Finanzdirektor Kaspar Michel wählt deutliche Worte zum Budget 2021 – Abstimmung einstimmig
In seinem Eintretensvotum zum Budget 2021 sagt Regierungsrat Kaspar Michel, dass der Staatshaushalt zu einem Selbstbedienungsladen zu verkommen scheine. «Die Regierung wird mit Ansprüchen, Begehren und Forderungen konfrontiert, die einen klaren Paradigmenwechsel in unserer bewährten Schwyzer Finanzpolitik darstellen.» Man sei bereit, für den schnellen Vorteil wichtige finanzpolitische und staatspolitische Prinzipien zu vergessen. Das Ansiedeln und Finanzieren der richtigen Aufgaben am richtigen Ort, wirkliche Solidarität sowie die Eigenverantwortung würden schell ins Wanken geraten, wenn es einen «Quick Win» zu realisieren gebe. «Gerade die aktuell sehr gute Situation unseres Staatshaushalts verleitet zu einer Politik, welche die gleichzeitig viel-beschimpfen wie auch viel-gerühmten schwyzerischen Grundsätze wie Wirksamkeit, Sparsamkeit, Notwendigkeit und Einhaltung des Haushaltsgleichgewichts bedrängen und im schlechtesten Fall ins Wanken bringen», so der Finanzdirektor weiter.
Der Aufgaben- und Finanzplan, also das Budget 2021, wurde vom Kantonsrat einstimmig angenommen. Der Erfolgrechnung stimmten 89, der Investitionsrechnung 90 zu.