Der Schwyzer Regierungsrat hat das Postulat «Schwyzer Wanderwegnetz ausbauen» von Kantonsrat Leo Camenzind (SP, Brunnen) u für nicht erheblich erklärt. Darin wird unter anderem kritisiert, dass immer weniger Mittel für den Bau und den Unterhalt von Schwyzer Wanderwegen zur Verfügung gestellt werden. So betrug dieses vor dem Leistungsabbau jährlich 550' 000 Franken, 2016 noch 450 '000 und in den letzten Jahren bloss noch 100' 000 Franken. «In der Summe wurden in diesen Jahren vom Kanton 1,15 Millionen Franken weniger in das Wanderwegnetz investiert als langfristig geplant war», schrieb Camenzind. Seiner
Meinung nach seien diese Investitionen jedoch nötig, da «noch immer wichtige Abschnitte und Wanderverbindungen auf unübersichtlichen, stark befahrenen Strassen ohne Fussgängerweg geführt werden».
Das Geld fehle auch dort, wo man aufgrund von Murgängen oder Steinschlägen Wanderwege sichern oder instand stellen müsse. Als Beispiele dafür zieht der Kantonsrat den Wanderweg über den Buosiger Bann von Goldau zum Gätterlipass und den Waldstätterweg zwischen Brunnen und Gersau
heran.
Die Postulanten fordern den Regierungsrat daher dazu auf, «einen Ausbau- und Investitionsplan für das Schwyzer Wanderwegnetz vorzulegen und die benötigten Mittel in den Aufgaben- und den Finanzplan aufzunehmen».
Gemeinden an der Nase nehmen
In seiner Antwort auf das Postulat begründet der Regierungsrat die Kürzungen damit, dass eine Evaluation im Jahr 2011 gezeigt habe, dass die Fuss- und Wanderwege im Kanton Schwyz in einem guten Zustand seien und der Kanton seit 2010 von schweren Unwetterereignissen verschont geblieben sei. Es handle sich jedoch um eine vorübergehende Kürzung.