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Kanton
03.11.2020

Hilfeleistungen an die Wirtschaft

Bild: Pixabay / Gerd Altmann
Für die Volkswirtschaft stellt die ganze Situation um Covid-19 eine existenzielle Gefahr dar. Regierungsrat Andreas Barraud, Vorsteher Volkswirtschaftsdepartement, will Hilfe leisten.

Das Amt für Arbeit hat dieses Jahr bereits 115 Mio. Franken an Kurzarbeitsentschädigungen ausbezahlt. Und zwar bis Ende August an rund 3'500 Betriebe im Kanton. Seit September gingen weitere rund 720 Anträge ein, auch wenn nun strengere Voraussetzungen gelten würden als während des Lockdowns im März. Aktuell sei es vor allem die Event- und Gastronomiebranche, die Kurzarbeit anmeldet.

Ebenfalls über 3'500 Anmeldungen sind bei der Ausgleichskasse Schwyz in Sachen Corona-Erwerbsersatzleistung eingegangen. Es konnten bereits 27,2 Mio. Franken ausbezahlt werden. Nun wartet man noch auf die neue bundesrätliche Verordnung, damit werde besonders Selbstständigerwerbenden mit einer hohen Umsatzeinbusse eine monatliche Auszahlung ermöglicht.

Startups unter die Arme greifen

Bei Start-up-Firmen, die nur eingeschränkt auf die Notmassnahmen des Bundes zurückgreifen können, beteiligt sich der Kanton an einem Bürgschaftsprogramm des Bundes. Dafür stehen 5 Mio. Franken vom Bund und 2,5 Mio. Franken vom Kanton an Liquiditätshilfen bereit. 38 Anträge gingen ein, 20 wurden berücksichtigt.

An insgesamt rund 2'900 Unternehmen im Kanton Schwyz wurden total 360 Mio. Franken an vom Bund verbürgten Überbrückungskrediten gewährt.

Weitere Hilfe für Kultur und Sport

Im Bereich Kultur sind 59 Gesuche für Ausfallentschädigungen für eine Schadenssumme von 3 Mio. Fr. eingegangen. 39 Gesuche wurden behandelt, 320'000 Franken ausbezahlt. Noch offen sind primär Gesuche grösserer Kulturbetriebe in der Höhe von 2,4 Mio. Franken. Der Kanton geht davon aus, dass die zur Verfügung stehenden 1,6 Mio. Franken ausreichen werden. Im Bereich Sport wurden rund 80'000 Franken geleistet. Eine Weiterführung der Hilfe an Kultur und Sport ist noch in Vorbereitung.

Bleibt noch die Härtefallregelung, die schon bald aufgegleist sein sollte. Der Bund übernimmt dabei die Hälfte der Kosten, falls der Kanton die andere Hälfte beisteuert. Andreas Barraud deutete an, dass dies der Kanton Schwyz auch tun werde.

Andreas Knobel, Redaktion March24 und Höfe24
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