Geisterspiele für die Lakers – Aus für Amateur-Kontaktsport
Die neusten Entscheide des Bundesrats haben für die Sportszene schwere Folgen.
von Lars Morger
Der Bundesrat hat beschlossen, dass öffentliche Veranstaltungen auf maximal 50 Teilnehmer beschränkt werden. Dies hat auch Folgen für die SCRJ Lakers. Sie müssen am Donnerstag im Heimspiel gegen den SC Bern und auch in Zukunft – sofern die Saison weitergespielt wird – auf Zuschauer im Stadion verzichten.
Lakers-CEO Markus Bütler nimmt den Entscheid zur Kenntnis. Für ihn ist klar, dass es nun Beiträge für die Klubs braucht, die nicht zurückbezahlt werden müssen – sogenannte à-Fonds-perdu-Beiträge. «Wir können ohne
Zuschauer nicht wirtschaften. Also brauchen wir finanzielle Unterstützung.»
Bezüglich des weiteren Verlaufs der Saison kann Bütler noch keine Aussagen machen. «Wir sind nun froh, dass nächste Woche Natipause ist und wir Zeit haben, alles in Ruhe zu diskutieren», so der Geschäftsführer. Grundsätzlich ist die oberste Priorität, dass alle Klubs überleben. «Wir brauchen eine Liga, und nicht nur zwei oder drei Klubs.» Es werde aber schwierig, für alle Klubs die richtige Lösung zu finden. Denn schlussendlich sind es zwölf unabhängige Arbeitgeber mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Markus Bütler hofft dennoch, dass alle Klubs am gleichen Strang ziehen werden.
Unter den neuen Massnahmen leidet auch der Amateursport. Kontaktsportarten sind per sofort verboten und andere Sportarten dürfen nur in Gruppen bis zu 15 Personen ausgeübt werden, sofern der Abstand eingehalten werden kann. Dies betrifft auch diverse Ausserschwyzer Sportvereine. Ausgenommen von der Regelung sind Kinder unter 16 Jahren, die weiter auch als Mannschaft trainieren dürfen. «Das ist enorm wichtig. Wenn wir bei den Kindern eine Saison verlieren, holen wir das nie mehr auf», sagt Bütler.