Manche mögen ihn süss, manche bevorzugen ihn leicht säuerlich. In diesem Sinn gibt es eigentlich kein gut oder schlecht. Denn Süssmost ist wie vieles andere auch vor allem Geschmacksache. Trotzdem findet jeden Herbst der kantonale Süssmostwettbewerb statt, an welchem jeweils rund 15 Personen mit insgesamt meist doppelt so vielen Säften teilnehmen. Kathrin von Arx, Obstbauexpertin und Fachlehrerin beim Amt für Landwirtschaft, weiss, dass es für guten Süssmost aber doch einige Kriterien zu erfüllen gibt.
Frisch, reif, gesund und sauber
«Für einen richtig guten Süssmost braucht es den perfekten Mix an Obstsorten», erklärt sie. Wer nun aber glaubt, dass dieser ausschliesslich mit süssen Sorten zu erreichen ist, der irrt. «Ein Most, der nur aus süssen Äpfeln besteht, ist meist langweilig», so von Arx. Das Säuerliche gebe den Säften das gewisse Etwas – mache das Produkt spannend. Umgekehrt brauchen säuerliche Obstsorten aber auch die Mischung mit süssen Sorten, ansonsten würde es einem wohl die Backen zusammenziehen. In welchem Verhältnis süsse und säuerliche Sorten stehen, entscheiden am Ende jedoch die Süssmostproduzenten.