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Kanton
31.08.2020
31.08.2020 10:04 Uhr

Die meisten stecken sich in der Familie an

Der Kanton Schwyz veröffentlicht erstmals eine Statistik mit den wahrscheinlichen Corona-Ansteckungsorten.

Bei 79 an Covid-19 erkrankten Schwyzerinnen und Schwyzern hat das Departement des Innern im Zeitraum vom 16. Juli bis zum 19. August die «wahrscheinlichsten Übertragungswege» ermittelt. Diese Auflistung wurde im Rahmen der Antwort auf eine Kleine Anfrage von Kantonsrat Bernhard Diethelm (SVP, Vorderthal) veröffentlicht.

Bei 27 Fällen (34,18 Prozent) fehlen Angaben, das heisst, dass es sich hierbei um laborbestätigte Fälle handelt, bei denen die Frage zum «wahrscheinlichsten Übertragungsweg» im Meldeformular nicht beantwortet wurde. Weitere zwei Fälle (2,53Prozent) sind mit «unbekannt» angegeben worden.

Familie am stärksten betroffen

Mit 31,65 Prozent (25 Fälle) war die Familie der häufigste Übertragungsort, bei zehn Fällen wurde ein anderer Ort angegeben. Private Feste, spontane Menschenansammlungen und Disco/Club gelten in vier beziehungsweise drei Fällen als möglicher Ansteckungsort. Und beinahe bedeutungslos sind Bar/Restaurant (zweiFälle), Arbeit (ebenfalls zwei Fälle) und Schule/Kindergarten/ Krippe (nur gerade ein Fall).

Diethelm wollte in seiner Kleinen Anfrage auch wissen, wie das weitere Vorgehen eventuell in Zusammenarbeit mit den Zentralschweizer Kantonen aussieht, um vor allem Personen zu schützen, die nicht zu den Risikogruppen gehören und nicht Ansteckungsorten ausgesetzt sind. «Durch den kantonsärztlichen Dienst und die kantonale Arbeitsgruppe Corona erfolgt laufend eine Beurteilung der epidemiologischen Lage. Des Weiteren finden regelmässige Absprachen im Gremium der Zentralschweizer Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren sowie mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) statt», schreibt die Vorsteherin des Departements des Innern, Frau Landammann Petra Steimen, in der Antwort.

Notwendige Anpassungen würden denn auch nach Bedarf zeitnah und verhältnismässig umgesetzt, aber momentan seien keine Anpassungen angezeigt.

Mehr dazu im «March-Anzeiger» und «Höfner Volksblatt» vom 31. August zu lesen.

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Andreas Knobel, March24 & Höfe24
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