Sommer, Sonne und warme Temperaturen laden geradezu ein, die Zeit auf dem See zu verbringen. Nur blöd, wenn man ausgerechnet in diesem Jahr die Bootsprüfung ins Auge gefasst hat. Da während des Lockdowns weder Theorie noch Praxis geprüft werden durfte, besteht nun entsprechender Nachholbedarf. «Nach dem Lockdown haben wir die Anzahl Theorieprüfungstermine verdoppelt», bestätigt Peter Wespi vom kantonalen Verkehrsamt in Schwyz. Zwar habe man nach der Bewältigung des ersten Ansturms das Angebot wieder etwas zurückgefahren, aber nicht lange. «Wegen erneut starker Nachfrage bieten wir diese Woche mit 144 Prüfungen wieder das doppelte an Terminen an.» Auch in der ersten Augustwoche werden es 50 Prozent mehr sein als üblich.
Keine Überstunden für Experten
Es kann aber sein, dass Boots-Fahrschüler, je nachdem, auf welchem See sie die praktische Prüfung absolvieren möchten, erst in ein paar Wochen wieder freie Termine zur Verfügung haben. «Wir geben uns alle Mühe, der Nachfrage gerecht zu werden», betont Wespi.
Überstunden müssen die drei Schiffsexperten, die im Kanton Schwyz Schiffsführerprüfungen abnehmen, aber nicht leisten. «Dies, weil es bereits sehr anspruchsvoll ist, pro Tag und bei jedem Wetter sechs Schiffsführerprüfungen durchzuführen.» Das Mehr an Schiffsführerprüfungen würde zulasten der periodischen technischen Schiffskontrollen gehen.
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