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02.02.2022

Suva meldet immer noch weniger Unfälle als vor Corona

Im letzten Jahr verunfallten mehr Personen als 2020.
Im letzten Jahr verunfallten mehr Personen als 2020. Bild: pexels
Im vergangenen Jahr sind der Schweizerischen Unfallversicherung (Suva) rund 450'000 Berufs- und Freizeitunfälle gemeldet worden. Das seien zwar mehr als im ersten Corona-Jahr aber immer deutlich noch weniger als vor der Pandemie.

Anfang Woche teilte die Suva mit, dass die Zahl der Unfälle seit 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Prozent gestiegen sei. Während die Berufsunfälle und -krankheiten deutlich um 6,1 Prozent zunahmen, waren es bei den Freizeitunfällen nur 2,4 Prozent mehr.

Weniger Skiunfälle

Grund dafür dürften die Einschränkungen der sportlichen Aktivitäten in den ersten fünf Monaten des letzten Jahres gewesen sein, schrieb die Suva.

Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Skiunfälle um 2,4 Prozent. Bild: Keystone

Obwohl zum Beispiel die Skigebiete offen waren, sei deutlich weniger Ski gefahren worden als vor der Pandemie. Und so habe es im Vergleich zu 2019 auch 16,8 Prozent weniger Skiunfälle gegeben. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl aber um 2,4 Prozent.

17,9 Prozent mehr Fussball-Unfälle

Auch beim Fussball war das Unfall-Niveau bis Ende Mai deutlich tiefer als noch vor der Pandemie. Erst nach den Sommerferien sei die Zahl wieder auf ein ähnliches Level gestiegen.

Im Gesamtjahr ereigneten sich 17,9 Prozent mehr Fussballunfälle als 2020, im Vergleich zu 2019 jedoch waren es 24,9 Prozent weniger Unfälle beim Fussball und 29 Prozent weniger bei den übrigen Ballsportarten.

Weniger Velounfälle wegen schlechtem Sommer

Einzig die Fahrrad-Unfälle gingen gegenüber dem Vorjahr zurück: So habe die Schweiz im ersten Lockdown im Frühling und Sommer 2020 einen Velo-Boom erlebt, «der sich in markant höheren Unfallzahlen niederschlug». Ausserdem habe das Wetter das Velofahren begünstigt.

Es ereigneten sich weniger Fahrradunfälle im 2021 als im ersten Corona-Jahr. Bild: Urs Attinger

2021 hingegen mit dem regnerischen und kühlen Sommer lockte die Menschen nicht so oft aufs Fahrrad. Entsprechend sanken auch die Unfallzahlen um 10,6 Prozent. Doch auch hier blieben sie 6,4 Prozent unter dem Jahr 2019.

Mehr Berufskrankheiten von Personen in Pflegeberufen gemeldet

Bei der Anzahl Berufsunfälle zeige sich, dass 2021 wieder mehr Menschen arbeitstätig gewesen seien als noch ein Jahr zuvor. Trotzdem blieb der Wert um vier Prozent unter dem Jahr 2019 vor der Pandemie.

Hingegen seien der Suva mehr Berufskrankheiten von «Corona-exponierten Personen in Pflegeberufen» gemeldet worden. Die genauen Zahlen lägen aber erst 2023 vor.

sda / Erika Unternährer, Redaktion March24 & Höfe24
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