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01.02.2022
01.02.2022 15:26 Uhr

Sonniger Januar mit Höchstwerten bis zu 19 Grad

Der Januar 2022 startete mit frühlingshaften Temperaturen.
Der Januar 2022 startete mit frühlingshaften Temperaturen. Bild: pexels
Der Monat Januar ist in einigen Regionen der Schweiz der sonnigste oder zweitsonnigste Januar seit Messbeginn gewesen.

Bereits das Jahr 2022 begann in der Schweiz äusserst mild: Der Sonnenschein drang bis in die niederen Lagen, wenige Schleierwolken zogen sich durch die March und Höfe. Mit Temperaturen im zweistelligen Bereich fühlte sich der sonst eher trüb-kühle Neujahrstag diesmal fast wie Frühling an. 

Beidseits der Alpen wurden Höchstwerte um die 19 Grad gemessen. In der südlichen Bündner Gemeinde Poshiavo kletterte das Thermometer auf 19,2 Grad, in Thun wurden am 4. Januar 18,7 Grad gemessen. Die Januartemperatur lag im landesweiten Mittel knapp 0,8 Grad über der Norm der Jahre 1991 bis 2020.

Schneearmut auf der Alpensüdseite

Ab dem zweiten Monatsdrittel zeigte sich der Januar verbreitet sonnig, obwohl über den Niederungen der Alpennordseite zeitweise Nebel oder Hochnebel lag. In den Bergen der Alpensüdseite war eine ausgeprägte Schneearmut zu beobachten.

In vielen Gebieten fiel weniger als 50 Prozent der üblichen Schneemenge, auf der Alpensüdseite verbreitet weniger als 20 Prozent üblichen Menge der Jahre 1991 bis 2020.

Frühe Haselpollen

Bereits ab Anfang Januar meldeten die ersten Stationen des phänologischen Beobachtungsnetzes den Blühbeginn der Haselsträucher im Tessin und auf der Alpennordseite. In Lugano wurden schon ab Mitte Dezember Haselpollen gemessen und ab dem 31. Dezember war der Pollenflug stark bis sehr stark.

Wer allergisch auf Hasel ist, wird das Jucken in den Augen und die laufende Nase jetzt schon spüren. Bild: pexels

Auf der Alpennordseite konnten vor allem an den milden Tagen bis zum 4. Januar schwache bis mässige Haselpollenkonzentrationen gemessen werden. Der beobachtete Blühbeginn gehört laut Meteo Schweiz zu den frühesten seit 1996, dem Beginn dieser Beobachtungsreihe. Er fand im Schnitt 30 Tage früher statt als im Mittel.

sda / Erika Unternährer, Redaktion March24 & Höfe24
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