Es ist nicht erstaunlich, dass es, ebenso wie in anderen Kantonen, auch in Schwyz Fälle von gefälschten Covid-Zertifikaten gibt.
Dem «Bote der Urschweiz» gegenüber gab die Schwyzer Staatsanwaltschaft an, dass bis dato neun Strafanzeigen bezüglich Fälschungen eingegangen seien: «Sie lauten entweder auf Verdacht des eigenhändigen Fälschens einer Urkunde oder auf Verdacht des Verwendens einer gefälschten, durch eine Drittperson gefertigten Urkunde.»
600 Franken Busse und Geldstrafen zu 80 Tagessätzen
Ein Verfahren sei bereits rechtskräftig abgeschlossen, berichtet die Zeitung. Verurteilt wurde eine junge in Ausserschwyz lebende Frau – und zwar zu 80 Tagessätzen à 30 Franken und 600 Franken Busse. Des weiteren muss sie die Verfahrenskosten in Höhe von 900 Franken übernehmen.
Polizei Betrug erst im Nachgang bemerkt
Der Betrug ereignete sich im Mai 2021: Um ihren Mann in der Türkei zu besuchen, bearbeitete die Frau auf ihrem Laptop einen negativen PCR-Test, indem sie ihren Namen in das Dokument einfügte.
Mit dem Betrug kam sie durch: Die Polizei erkannte das gefälschte Dokument nicht und liess die Frau nach Istanbul fliegen. Erst im Nachgang stellte die Flughafenpolizei fest, dass es sich beim gezeigten Test um eine Fälschung handelte.