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16.12.2021

Der Einsiedler Skilift läuft wieder

Am Mittwochnachmittag erwachte der Skilift am Friherrenberg aus seinem Dornröschenschlaf und lockte Schneesportler an. Dieses Wintermärchen soll weitergehen, die Finanzierung dafür ist jedoch noch nicht ganz sichergestellt.      Foto zvg
Am Mittwochnachmittag erwachte der Skilift am Friherrenberg aus seinem Dornröschenschlaf und lockte Schneesportler an. Dieses Wintermärchen soll weitergehen, die Finanzierung dafür ist jedoch noch nicht ganz sichergestellt. Foto zvg Bild: Patrizia Baumgartner
Frau Holle meint es gut mit den Wintersportlern. Am Skilift hinter dem Kloster hat die Saison bereits am letzten Mittwoch begonnen – unter neuen Besitzern und mit einem neuen Konzept.

Auf dem Einsiedler Friherrenberg wird seit Generationen Ski gefahren. Damit dies auch künftig möglich ist, muss die Infrastruktur erneuert werden. Am Infoanlass zu diesem Thema waren am letzten Mittwochabend über 60 Personen anwesend.

Skischule und Lift am selben Ort

Begrüsst wurden sie von Initiant Fredy Maag, der sich vom grossen Interesse gerührt zeigte. Er sprach zu seinen Beweggründen für den Skiliftkauf: «Viele von uns haben hier Skifahren gelernt.» Wo früher einmal drei Lifte standen, gibt es aktuell nur noch einen. Dieser solle für zukünftige Generationen erhalten bleiben.

Im letzten Mai setzte sich Maag deshalb mit dem damaligen Besitzer des Friherrenbergskilifts, Christian Schönbächler, zusammen. Sport-Visionär Maag war sich bewusst, dass die Konzession für den Lift 2022 ausläuft und deshalb Handeln angesagt war. So liess er nichts anbrennen und setzte sich mit der Firma Bartholet in Flums in Verbindung, um den aktuellen Stand zu prüfen und nicht zuletzt den Wert der Anlage zu berechnen. Bereits Ende Oktober war das Geschäft unter Dach und Fach. Alle sind hellbegeistert von der Wiedergeburt des Skilifts und auch die Skischule Einsiedeln kommt künftig direkt neben dem Lift zu stehen.

Gesucht: Zeit und Geld

Bereits am letzten Mittwochnachmittag stand der Friherrenberglift das erste Mal wieder in Betrieb. Vorher waren jedoch grosse Revisionsarbeiten, wie auch das röntgen des Zugseils angesagt. Anfang Dezember ging der Bericht nach Schwyz, wo der Regierungsrat am Dienstagnachmittag die Erlaubnis für den Betrieb erteilte.

Die Abfahrt freut sowohl die Kleinen als auch die Grossen. Bild: Patrizia Baumgartner

Die Wiedererweckung des Skilifts zieht beträchtliche Kosten nach sich, total um die 450'000 Franken. Aus diesem Grund werden für die Skilift Einsiedeln AG zusätzliche Aktionäre gesucht. Neben Geld braucht es am Friherrenberg aber auch Helfer: Am Lift, auf dem Parkplatz, im Stübli und so weiter. Interessierte können sich melden.

Für Jedermann

Mit-Initiator Nick Schönbächler zeigte bildlich, was in den letzten Monaten am Friherrenberg-Lift passiert ist. Er betonte, dass «üserä Skilift» für jeden da ist.

Nach einer Fragerunde forderte Fredy Maag die Anwesenden nochmals auf, in den Nationalsport Skifahren zu investieren. Eines ist klar: Maag kann ein Projekt in dieser Grössenordnung erfolgreich anstossen. Das hat er bereits vor mehr als 15 Jahren mit der Gründung der Indoor-Sportanlage Beachplus in Einsiedeln bewiesen.

Alle Infos unter www.skilift-einsiedeln.ch

Patrizia Baumgartner, Redaktion March24 & Höfe24
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