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15.12.2021

Lintharena eröffnet ohne grosse Party

Safety first: Im neuen Hallenbad befinden sich mehrere SOS-Knöpfe – innert 30 Sekunden ist der Bademeister am gedrückten Auslöser.
Safety first: Im neuen Hallenbad befinden sich mehrere SOS-Knöpfe – innert 30 Sekunden ist der Bademeister am gedrückten Auslöser. Bild: Sasi Subramaniam
Die neue Lintharena in Näfels öffnet am Samstag, 18. Dezember, «einfach so» ihre Türen – ziemlich unspektakulär für ein rund 40 Millionen Franken teures Projekt. Das geplante grosse Eröffnungsfest sowie der Tag der offenen Tür fallen coronabedingt aus.

Sichtlich stolz führen die Projektverantwortlichen den kleinen Medientrupp durch die neue Lintharena. Die Dreifachturnhalle erstrahlt in neuem Glanz, die Becken des neuen Hallenbads sind fast alle gefüllt, im neuen, auf 34 Grad beheizten Aussenbecken verpuffen weisse Schneeflocken und in den Ruheräumen der neuen Saunaanlage liegen bereits Handtücher parat.

«Juwel von Glarus Nord»

Hier und da fehlt der letzte Feinschliff – sonst ist alles fertig, um das neue «Juwel von Glarus Nord», wie es Gemeindepräsident Thomas Kistler nennt, nach 20 Monaten Bauzeit an die Bevölkerung zu übergeben.

Sogar einige der 78 neuen Betten (sieben Lagerzimmer mit sechs Betten und 18 Doppelzimmer) sind bereits bezogen.

«Wundertüte» führte zu zusätzlichen Kosten

Während der gesamten Sanierungs- und Bauzeit erwies sich die Lintharena immer wieder als «Wundertüte», berichtet Architekt Thomas Lehmann, der die rund 25-köpfige Planungsgemeinschaft vertritt.

Ein Badeerlebnis für Gross und Klein (Symbolbild). Bild: pexels

Denn die Infrastruktur stamme aus verschiedenen Bauetappen und sei über vier Jahrzehnte immer wieder erweitert worden. «Das gestaltete die Ausgangslage nicht gerade einfach», betont er. Fast täglich offenbarten sich dem Team neue Herausforderungen.

Gerade in Sachen Brandschutz, Erdbeben- und Schneelastsicherheit führte «die Wundertüte» zu zusätzlichen Kosten. «Es erforderte hohe Disziplin, den Kostenrahmen nicht zu überschreiten», so Lehmann.

Den ganzen Tag bleiben

Der alte und neue Geschäftsführer Oliver Galliker freut sich vor allem darauf, dass er den Badegästen der Lintharena auch während des Schul­betriebs neu noch Wasserflächen anbieten kann.

Selbst wenn alle Schwimmbahnen von Schülerinnen und Schülern belegt seien, bleibe noch das 20 Meter lange beheizte Aussen­becken sowie die Rutsche und der Kinderplanschbereich.

Moderate Eintrittspreise

Durch die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten im Aussen- und Innenbereich sowie durch moderate Eintrittspreise (Erwachsene: 10 Franken; Kinder ab sechs Jahren: 6 Franken; Sauna inklusive Hallenbad: 27 Franken) erhoffen sich Galliker und sein Team eine längere Verweildauer der Gäste und dadurch auch höhere Einnahmen im Gastroangebot.

Wer in der neuen Lintharena schwimmen, planschen, saunieren, sporteln oder speisen möchte, kann ab Samstag, 18. Dezember, vorbeikommen. Es gilt Zertifikatspflicht, und die Besucherzahl im Hallenbad ist begrenzt.

Lisa Leonardy Redaktion «Südostschweiz» / Redaktion March24 & Höfe24
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